Der Blog des Instituts für Glücksspiel und Gesellschaft begleitet die aktuelle Entwicklung des Glücksspielsektors und seiner Regulierung. Ausdrücklich laden wir Kolleg*innen aus Wissenschaft und Praxis ein, Beiträge für den Blog zu schreiben.
Wir freuen uns, wenn Sie uns bei LinkendIn folgen. Dort benachrichtigen wir Sie über die Veröffentlichung neuer Beiträge.
Tobias Lüder
Mittwoch, 16.11.2022
Der Beitrag wirft einen Blick auf den im GlüStV 2021 in Bezug genommenen Fachbeirat Glücksspiel. Der Fachbeirat setzt sich aus Mitgliedern zusammen, die im Hinblick auf die Ziele des § 1 GlüStV 2021 über besondere wissenschaftliche und praktische Erfahrungen besitzen sollen. Er soll die Länder bei der ordnungsrechtlichen Zielsetzung ein ausreichendes Glücksspiel sicherzustellen beraten. Dabei wird insbesondere die Vorschrift aus § 9 Abs. 5 S. 2 GlüStV 2021 näher beleuchtet. Der Verfasser kommt zu dem Ergebnis, dass die bisher erteilten Erlaubnisse für virtuelle Automatenspiele, Online-Poker und Online-Casinos aufgrund der fehlenden Fachbeiratsbeteiligung an einem formalen Fehler leiden.
Florian Tautz
Dienstag, 19.10.2021
Am 1.7.2021 trat der neue Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) der Länder in Kraft. Damit wurden erstmals für das ganze Bundesgebiet virtuelle Automatenspiele und Online-Poker legalisiert. Für Online-Casinospiele können die Länder Konzessionen vergeben. Mit der Legalisierung neuer Glücksspielformen stellte sich für den Gesetzgeber die Frage nach einer geeigneten Besteuerung. Der insoweit vorgelegte, auf eine Initiative von Nordrhein-Westfalen zurückgehende Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Rennwett- und Lotteriegesetzes wurde kontrovers diskutiert. Zwischenzeitlich ist das Gesetz verkündet worden und ebenfalls am 1.7. in Kraft getreten.
Dr. Sebastian Walisko LL.M.
Donnerstag, 23.09.2021
Die Bestimmung des zulässigen Maßes von Glücksspielwerbung bereitet in der Praxis erhebliche Probleme. Mitursächlich hierfür ist die staatsvertraglich angeordnete Gleichrangigkeit des Ziels der Spielsuchtbekämpfung einerseits sowie der Kanalisierung andererseits, wodurch Glücksspielwerbung nur dann zulässig ist, wenn sie Verbraucher hinreichend zu legalen Glücksspielangeboten lenkt, gleichzeitig aber keinen besonderen Anreiz zur Teilnahme an Glücksspielen setzt. Dass sich diese Gleichrangigkeit auch dann nicht zugunsten einer besonders attraktiven, kanalisierenden Werbung verschiebt, wenn ein staatlicher Lotterieanbieter dadurch dem intensiven Werbeverhalten illegaler Glücksspielanbieter entgegenwirken will, hat das Landgericht München I in einem lauterkeitsrechtlichen Verfahren jüngst entschieden.
von Justus Haucap
Donnerstag, 06.01.2021
Am 1. Juli 2021 soll der Glücksspielneuregulierungsstaatsvertrag („GlüStV 2021“) in Kraft treten. Neben den Regeln des GlüStV 2021 wird auch die Besteuerung von Online-Glücksspielen ein zentraler Punkt des neuen Regelwerkes sein. Eine Arbeitsgruppe einiger Landesfinanzministerien hat nun vorgeschlagen, nicht den Bruttospielertrag, sondern – im krassen Gegensatz zu fast allen anderen EU-Mitgliedsstaaten – den Spieleinsatz mit acht Prozent zu besteuern. Mit diesem Vorschlag setzt sich der Beitrag kritisch auseinander.
von Robin Anstötz und Tobias Lüder
Dienstag, 15.12.2020
Das Institut für Glücksspiel und Gesellschaft lud am 4. Dezember 2020 zu einer digitalen Forschungswerkstatt ein. Die Referenten und Teilnehmer der Veranstaltung diskutierten über Rechtsfragen der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder.
von Leonie Schulz und Tobias Lüder
Mittwoch, 11.11.2020
Die Bedeutung des E-Sport nimmt in den letzten Jahren vor allem bei jüngeren Generationen rasant zu. Mit dem wachsenden Interesse am E-Sport steigt auch das Potential des E-Sport am Wettmarkt. Aber ist die E-Sportwette überhaupt reguliert?
von Florian Tautz und Tobias Lüder
Donnerstag, 05.11.2020
Coin Master wird als Online-Game auf dem Smartphone gespielt. Die App wird insb. mit Blick auf den Jugendschutz kritisiert. Handelt es sich hierbei um Glücksspiel? Oder birgt die App zumindest vergleichbare Gefahren?
von Leonie Schulz und Tobias Lüder
Donnerstag, 30.07.2020
Verschiedene Staaten (darunter Belgien und die Niederlande) haben sich schon entschieden, Lootboxen als Glücksspiel zu qualifizieren. Doch wie sieht die Rechtslage in Deutschland aus: Handelt es sich bei Lootboxen um Glücksspiel im Sinne des Glücksspielstaatsvertrages?
Die Corona-Pandemie betrifft alle Teile der Gesellschaft, auch den Bereich des Glücksspiels. Das GLÜG lässt hier in loser Reihenfolge Vertreter*innen aus dem Bereich Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Suchthilfe zu Wort kommen, die dazu Stellung nehmen, wie ihre Arbeit durch die Corona-Maßnahmen beeinflusst wird und welche Entwicklungen sie durch die Maßnahmen zum Schutz vor dem Virus bewirkt sehen. Allen Teilnehmer*innen haben wir die gleichen Fragen gestellt, aber die Möglichkeit gegeben, diese nach den jeweiligen Bedürfnissen anzupassen. In der nunmehr sechsten Folge berichtet Professor Dr. Justus Haucap, Co-Direktor des GLÜG und Direktor des Düsseldorfer Instituts für Wettbewerbsökonomie (DICE) an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf.
von Julian Krüper
Montag, 25.5.2020
Die Entscheidung des VG Hamburg zur (Wieder-)Eröffnung von Spielhallen im Rahmen der Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen im Eilrechtsschutz gibt abermals Anlass, sich den rechtstaatlichen Anforderungen an die Behandlung des Glücksspielgewerbes zu widmen.
Die Corona-Pandemie betrifft alle Teile der Gesellschaft, auch den Bereich des Glücksspiels. Das GLÜG lässt hier in loser Reihenfolge Vertreter*innen aus dem Bereich Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Suchthilfe zu Wort kommen, die dazu Stellung nehmen, wie ihre Arbeit durch die Corona-Maßnahmen beeinflusst wird und welche Entwicklungen sie durch die Maßnahmen zum Schutz vor dem Virus bewirkt sehen. Allen Teilnehmer*innen haben wir die gleichen Fragen gestellt, aber die Möglichkeit gegeben, diese nach den jeweiligen Bedürfnissen anzupassen. In der fünften Folge berichtet Dr. Drik Quermann, Präsident des Deutschen Online Casinoverbandes e.V.
von Linus Weidner
Montag, 18.05.2020
In Anlehnung an die Publikation "Arbeit 2050: Drei Szenarien" wird in diesem Beitrag ein Ausblick darüber geliefert, welchen Stellenwert das Spiel in einer Gesellschaft der Zukunft haben könnte. Hierbei wird vornehmlich der kulturelle Aspekt der gesellschaftlichen Entwicklung in den Blick genommen.